Scharfe Kritik üben Quickborns Christdemokraten an der Finanzierung der KITAS. Das Land beteiligt sich an den Kosten noch mit lediglich 18 Prozent, während es eigentlich so sein müsste, dass es die Kosten zu 33 Prozent übernimmt. „Ursprünglich ist die Drittelregelung, nämlich ein Drittel Land und Kreis, ein Drittel die Kommune und ein Drittel die Eltern üblich gewesen, aber in den letzten Jahren hat sich das Land sukzessive aus der Finanzierung zurück gezogen, den Betrag gedeckelt und so dazu beigetragen, dass Quickborn jetzt schon über 50 Prozent der Kosten tragen muss,“ ärgert sich CDU-Pressesprecher Bernd Weiher. „ Hinzu kommt noch, dass auch Investitionen nicht mehr so gefördert werden, wie es angedacht war. Für die neue KITA auf dem ehemaligen Gelände der Schokofabrik erhält Quickborn vom Land keinen Cent mehr, während die Landesregierung stetig dazu auffordert, zusätzliche Betreuungsplätze zu schaffen.“ Das Defizit der Stadt beläuft sich mittlerweile auf 6 Mio. Euro pro Jahr mit steigender Tendenz. Dieser Posten ist einer der zentralen Punkte, die den Haushalt der Stadt so stark belasten, dass es kaum noch möglich ist, einen ausgeglichenen Haushalt für Quickborn zu beschließen. „Auf Dauer kann das so nicht weiter gehen. Alle Kommunen haben damit ein Problem. Das Land ist gefordert, hier andere Lösungswege zu finden, aber passiert ist in den letzten Jahren leider nichts, “ so Weiher. Für die CDU ist nicht nachvollziehbar, dass die Landesregierung bei 2,5 Mrd. Mehreinnahmen durch Steuern die Kommunen nicht stärker bei der Schaffung und dem Betrieb von KITA-Plätzen unterstützen kann.
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